Freitag, 10. September 2010

Babassu Dream und Gurkilikum

Ja ja ja ich siede schon fast zu viel in letzter Zeit. Aber irgendwie werden diese freien Tage langsam unheimlich langweilig und Seife sieden ist ein wunderbarer Zeitvertreib! Ich hab mir auch erst gerade das Seifenbuch von Claudia Kasper geholt und das fixt natürlich extrem an :D Jeden Tag entdecke ich wieder etwas neues im Buch, das ich auch noch unbedingt nachsieden will. Die Idee Kräuter in die Seife zu geben fand ich unheimlich toll (da noch so viele im Schrank rumliegen) also hab ich gleich welche mit Olivenöl übergossen, einmal Silbermantelkraut und einmal Basilikum. Dann bin ich beim stöbern im Buch auf Gurke gestossen...in Kombination mit Basilikum: BINGO. Also gleich ein eigenes 25er Rezept zurechtgelegt, Gurke püriert und Seife gemacht. Bin unheimlich gespannt auf das Anwaschen, bis jetzt ist sie echt hübsch Grün.

Dann wollte ich Gestern die zweite Kräuterseife machen, aber dann hab ich festgestellt, dass ich zu wenig Kokosfett hatte...also was tun...Klaro: Das Babassu aufbrauchen (wegen MDH 10/10), also schnell das Babassuöl abgewogen und überlegt was noch mit rein kann. Schlussendlich habe ich die Lauge mit Zitronen und Orangensaft angerührt, etwas Zitronensäure hinzugegeben, damits nicht braun wird und dann hab ich die Seife geschichtet, mit grüner Tonerde als Boden, damit sollte man dann eine Art Schnell-Maske machen mit dem Schaum. Da ich erst NACH dem Sieden nachgeschaut habe wie sich frische Säfte so machen hab ich dann festgestellt, dass viel mehr Zitronensäure drin ist als erwartet (wär ja eigentlich logisch aber beim Seifeln denk ich meistens nicht mehr sonderlich weit, da wird einfach mal drauflosgetestet *g* ) Also habe ich jetzt eine um 15% überfettete Seife statt 10%. Auch hübsch bei Babassu und wenns eine Gesichtsseife werden sollte :D

Babassu Dream (oben) und Gurkilikum


Achja vor etwa 2 Tagen habe ich mich nochmal an Shampooseife gewagt. Ach herrjee das steht bei mir unter keinem guten Stern. Ich hab extra das Rezept aus Claudias Buch genommen, wollte ja dass es ganz sicher klappt. Da stand dann, man könnte bei trockenem Haar die Flüssigkeitsmenge um 1/4 L reduzieren und diese Menge in Sahne zum angedickten Seifenleim geben. Im Originalrezept wurde 300g Wasser benutzt...also sollte man eine Seifenmenge von über einem Kilo mit 50g Wasser anrühren *waaah*. Nun gut ich habe die Seifenmenge halbiert, so dass ich ungefähr 500g Fette hatte, also noch 150g Wasser. Dann dachte ich mir, ich nehm 100g Sahne und 50g Wasser. Also Fette abgewogen, Lauge mit 50g Wasser angerührt, ab damit in die Fette, schön andicken lassen (stand so im Buch, die Sahne würde nach dem Andicken dazugegeben), zum Kühlschrank gehen und die Sahne holen und.....SEIFENBETON...also erstmal Schei***. Aber ich hab nicht aufgegeben, also Sahne dazu, Farbe dazu, Duft dazu und so was ähnliches wie gerührt. Als es sich dann einigermassen rühren liess (es hatte immernoch grössere Brocken drin) hab ich die Seife in den Ofen geschoben und erstmal vergessen. Ich dachte einfach ich schmelz die mal ein, oder lass sie so lang im Ofen bis es einigermassen ansehnlich wurde. Dann in eine Kuchenform und WARTEN. Heute habe ich die Seife dann in das Gefrierfach geschmissen und dann ausgeformt. Riechen tut sie schon ein bisschen stark nach Patchouli, aber irgendwie gefällts mir :D
Vorhin dann der Test. Und ich bin echt BEGEISTERT! Meine Haare sind sooo toll geworden davon (na gut ich hab auch noch eine Spühlung nach einem Beautykosmosrezept benutzt, aber ohne geht gar nicht). Ein wenig haben sie sogar noch nach Patchouli geduftet!! Genial :D Normalerweise rieche ich nichts mehr vom Shampoo nach dem ausspühlen, aber bei dem wars echt noch zu riechen *freu*. Bin jetzt echt Happy dass es doch noch geklappt hat, wenn auch die Seife nicht grad hübsch aussieht, wenns wirkt ist mir das egal :D

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